„Richard Sang Collection“ einmalige Ausstellung im Kulturviereck

Im Haßlocher Kulturviereck ist seit August 2018 die wohl deutschlandweit einzige feste Ausstellung von Suiseki-Steinen zu sehen. Die Steine hatte der Haßlocher Unternehmer Richard Sang der Gemeinde vor seinem Tod vermacht.

Der im Jahr 2006 verstorbene Haßlocher Unternehmer Richard Sang war begeisterter Sammler von so genannten Suiseki-Steinen (chinesisch Gongshi). Das sind Steine, die durch Erosionen oder Auswaschungen geformt und nicht durch Menschenhand bearbeitet wurden. Das Interesse an diesen Steinen entfachte bei Richard Sang der Besuch einer Bonsai-Ausstellung im Jahr 1994. Daraufhin erwarb er im Laufe der Jahre ca 130 Exemplare. Kurz vor seinem Tod hatte er die Steine im Jahr 2005 per Schenkungsurkunde der Gemeinde mit der Vorgabe vermacht, dass sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 

Im November 2011 eröffnete das Kulturviereck, in dem ein Raum für die Präsentation vorgesehen wurde. Niemand kannte sich mit dieser Art der Kunst aus und dementsprechend schwer war es, nach dem Übergang der Steine in 2016 jemanden zu finden, der sich ehrenamtlich der Ausstellung annimmt und sich um diese kümmert.

In 2017 fand man mit Rudi Ritter einen interessierten Bürger, der sich mit der Suiseki-Sammlung auseinandersetzte und sich bereit erklärte, die Ausstellung unter Berücksichtigung der in der Schenkungsurkunde formulierten Vorstellungen zu realisieren. 

Am 25. August 2018 fand die feierliche Eröffnung mit geladenen Gästen statt. Man sei stolz, die Ausstellung nach Monaten der Planung und Arbeit nun der Öffentlichkeit präsentieren zu können, so der damalige Bürgermeister Lothar Lorch. Er dankte Rudi Ritter für sein ehrenamtliches Engagement. Unter seiner Federführung sei mit Unterstützung der Gemeinde, der Firma Duttenhöfer und weiterer Helfer eine in Deutschland einmalige Ausstellung entstanden, so Lorch weiter. 

Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Nische im Kunstbereich. Doch wer sich die Zeit nimmt, kann wahrscheinlich nachvollziehen, was Richard Sang an diesen Steinen so fasziniert hat. 

In der Ausstellung und in der Tourist-Information können auch zwei Broschüren zur Sammlung erworben werden.

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